CEntrance Mini-Audio-USB-Interfaces

Immer häufiger kommen auch im Pro-Segment Laptops oder Netbooks zum Einsatz. Die Rechner werden immer leistungsfähiger aber die Audioqualität der internen Schnittstellen lässt in der Regel zu wünschen übrig, zumindest was professionelle Ansprüche angeht. Von einem Interface für den mobilen Einsatz im professionellen Bereich wird Robustheit, Kompaktheit und möglichst hohe Audioqualität gefordert.

Der amerikanische Hersteller Centrance bietet genau solche USB-Audio-Devices (USB 1.1 und 2.0) an, die für den Recording- und Broadcast-Bereich, aber auch für profesionelle Präsentationen u. ä. interessant sind.

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Alle-Interfaces sind sehr robust in einem Aluminiumgehäuse untergebracht, welches von der Oberfläche gebürstet sowie eloxiert und somit unempfindlich in der Handhabung ist.

Die Devices werden alle mit einem Mini-USB-Kabel an den Rechner angeschlossen, wobei diese als USB-Audio-Devices direkt erkannt werden. Eine Treiberinstallation ist daher für den Betrieb eines einzelnen Devices nicht erforderlich. Betrieben werden können die Devices an Rechnern mit folgenden Betriebssystemen: Windows XP, Vista und 7, MacOS X 10.4 und größer sowie auch Linux-Betriebssysteme. Die Interfaces benötigen keine zusätzliche Betriebsspannung, da diese aus dem USB-Anschluss bezogen wird. 

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Für den Betrieb mehrerer Devices an einem Rechner gibt es ein ASIO-Treiber mit einer Control-Software. Die Installation erfolgt über einen Installer, die bei unseren Testrechnern unter Windows 7 und Windows Vista ohne Probleme vonstattenging. Auch beim Betrieb mit verschiedenen Software (Soundforge, WaveLab u.a.) konnten wir keine Probleme feststellen.

controlwindow

Ein wesentlicher Punkt ist, dass mit den Devices eine Audio-Wortbreite von16 oder 24 Bit und Abtastraten von bis zu 96 kHz unterstützt werden. Die Latenzzeit lässt sich im Control-Fenster einstellen (siehe oben). Auf der Web-Site von Centrance gibt es auch noch eine Software zur Ermittleung und Optimierung der Latenz. Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass mit zwei Devices auch wirklicher Stereobetrieb (0-Grad-Phasendifferenz) möglich ist.

MicPort Pro

micport

Der MicPort (Gewicht 62 g, Abmessungen: 114 x 48 x 20 mm) ist ein Device für den Anschluss einen Mikrofons und verfügt über einen elektronisch symmetrierten Eingang mit XLR-Buchse (5 kOhm Eingangsimpedanz). Über einen kleinen Tipptaster lässt sich auch eine 48-Volt-Phantomspeisung zuschalten. Weiter bietet der MicPort Pro auch noch einen eingebauten Kopfhörerverstärker und ermöglicht so ein lateznfreies Abhören. Als Anschluss ist hier eine 3,5-mm-Stereoklinkenbuchse auf der Stirnseite des Interfaces vorhanden.

Über zwei Regler auf der Oberseite lässt sich die Mikrofoneingangsempfindlichkeit und der Kopfhörerausgangspegel einstellen. Der Kopfhörerpegel ist auch in lauter Umgebung ausreichend und vor allem von sehr guter Qualität. Bei einer Last von 16 Ohm beträgt der maximale Ausgangspegel -7 dBV.

Der Mikrofoneingang ist mit einem Dynamikumfang von 103,5 dB (A-gewichtet) sehr rauscharm. Im Überrtragungsbereich von 20 Hz bis 20 kHz beträgt der Amplitudengang +/- 1,5 dB. Der Eingangspegel lässt sich über den Regler im Bereich von -9,5 bis -45,4 dBV einstellen. Der Klirrfaktor bei -0,5 dBFS und 1 kHz beträgt 0,01 %. Also alles Werte die sich sehen lassen und auch unseren professionellen Ansprüchen mehr als genügen.

AxePort Pro

Der AxePort (68 g, Abmessungen: 114 x 25 x 25 mm) ist für das Recording von Gitarre und Bass gedacht. Er verfügt über einen unsymmetrischen und hochohmigen (1 MOhm), in der Empfindlichkeit regelbaren Eingang sowie auch über einen im Ausgangspegel regelbaren Kopfhörerausgang.

Im Übertragungsbereich von 20 Hz bis 40 kHz beträgt der Amplitudengang +/- 1,1 dB. Den Dynamikbereich gibt der Hersteller mit 101 dB (A-gewichtet) an. Der Klirrfaktor beträgt bei 0,5 dBFS und 1 kHz lediglich 0,005 %. Der Eingangspegel lässt sich im Bereich von +/- 15 dBV einstellen.

Der Ausgangspegel des Kopfhörerausgang bietet auch noch mehr Pegel als beim MicPort pro und zwar -3 dBV bei 16 Ohm Last.

DACport und DACport LX

Mit dem DACport (72 g, Abmessungen: 114 x 25 x 25 mm) bietet CEntrance auch einen Kopfhörer-USB-Interface an. Der Dynamikbereich beträgt 113 dB und im Übertragungsbereich von 20 Hz bis 40 kHz beträgt der Amplitudengang lediglich +/- 0,2 dB.  Mit einem THD+N bei Fullscale von -95 dB erzielt das Interface exzellente Werte. Auch die interne Clock ist mit 10 ppm und einem maximalen Jitter von 1 ps sehr stabil für ein mobiles Interface.

DACport-noise

Der Verstärker für den Kopfhörerausgang ist in Klasse-A-Technik aufgebaut und das interne Netzteil arbeitet symmetrisch mit +/- 9 Volt. Das Ausgangssignal wird auf einer 6,3-mm-Stereoklinkenbuchse ausgegeben. Die nominale Ausgangsimpedanz beträgt 10 Ohm und die Ausgangsleistung zusammen 1,5 W beim Anschluss eines 600-Ohm-Kopfhörers. Der Sound des Interfaces ist für ein Kopfhörerverstärker dieser Größe und mit USB-Spannungsversorgung ausgezeichnet. Wir waren von der Qualität wirklich überrascht. Auch die Basswiedergabe, ein Schwachpunkt vieler kleiner Kopfhörerverstärker, überzeugte.

Mit dem DACport LX gibt es seit kurzem auch ein neues Interface, welches statt mit einem Kopfhörerausgang mit einem +6 dBV Line-Ausgang ausgestattet ist.

Fazit

Die Preise für den MicPort Pro und den AxePort Pro liegen bei knapp unter 170 Euro. Der DACport liegt bei ca. 460 Euro. Das ist ein Preis der auch durch die Verwendung der hochwertigen Baukomponenten zu stande kommt, denn ohne die könnte man die exzellenten Messwerte nicht erreichen. Also keine billigen Produkte aber Produkte mit einem akzeptablen Preis/Leistungsverhältnis für professionelle Anwender. Im Lieferumfang befindet sich übrigens noch ein Low-Noise-USB-Kabel sowie einen Transportbeutel und eine Gürtel-Halterung. 

Alle von uns getesteten drei Interfaces (das DACport LX lag uns zu Testzeitpunkt nicht vor) hinterließen einen hervorragenden Eindruck sowohl was Verarbeitung, Handhabung und besonders Audioqualität anging. Gerade bei den sehr kompakten Audiointerfaces sind hier deutliche Unterschiede anzutreffen und die Interfaces von CEntrance bieten hier wirklich sehr hohe Qualität in der Produktklasse und daher richten sich die Produkte auch an Anwender mit einem besonders hohem Qualitätsanspruch.

Zu beziehen sind die CEntrance-Produkte in Deutschland und Österreich über die Fa. INNOTON aus Lengerich.

www.centrance.com
www.innoton.de