Vienna Symphonic Library Synchron Harp

VSL SynchronHarp GUI small

Das Team der Vienna Symphonic Library gibt die Veröffentlichung von Synchron Harp bekannt. Die neue Library einer wunderbaren Lyon & Healy Style 30 Concert Grand Harfe wurde in der großen Halle der Synchron Stage Vienna aufgenommen und kommt mit dem eigens entwickelten Synchron Harp Player, der die Pedalmechanik einer Harfe authentisch nachbildet. Synchron Harp ist derzeit zum Einführungspreis von € 145,- (statt € 195,-) für die Standard Library und € 255,- (statt € 345,-) für die Full Library erhältlich.

Die Harfe ist ein fantastisches Instrument, aber auch sehr komplex. Selbst großen Komponisten fiel es oft schwer, adäquat für die Harfe und ihre vielfältigen Möglichkeiten zu schreiben. Das Instrument stellt auch an die Spielerin* große Anforderungen. Es ist nahezu unmöglich, ein anspruchsvolles Stück vom Blatt zu spielen, ohne eine vorteilhafte Pedalisierung vorbereitet zu haben. Auf der anderen Seite können einer Harfe Klänge entlockt werden wie bei keinem anderen Instrument. Ihre Magie entfaltet sich im Zusammenspiel von Harfenistin, Instrument und Raum.

Mit Tina Žerdin, der langjährigen Harfenistin des Synchron Stage Orchestra, einer wunderbaren Lyon & Healy Style 30 Concert Grand Harfe in der herausragenden Akustik der Synchron Stage Vienna, sowie Chief Recording Engineer Bernd Mazagg bestanden die bestmöglichen Voraussetzungen für die qualitativ hochwertigsten Aufnahmen.

Ziel war es jedoch auch, Komponistinnen und Musikschaffenden ein Software-Instrument zur Verfügung zu stellen, mit dem sie einfach für Harfe komponieren und selbst komplexe Stücke mühelos auf dem Keyboard authentisch spielen können.

So wurde der Synchron Harp Player entwickelt, der funktional hundertprozentig dem echten Instrument entspricht, aber noch weitere Vorteile bietet. Im Chromatic Mode kann die Harfe wie jedes übliche Tasteninstrument gespielt werden. Im Pedal Mode bildet die Software den Pedalmechanismus und die Möglichkeiten einer echten Harfe nach. Es werden nur die weißen Tasten des Keyboards gespielt, die die sieben Saiten einer Oktave der Harfe repräsentieren. So ist es möglich, ein Harfenglissando durch Streichen über die weißen Tasten zu spielen, als ob man die Saiten einer echten Harfe streichen würde.

Zur Ansteuerung der sieben Harfenpedale stehen im Synchron Harp Player sieben Funktionstasten (Keyswitches) zur Verfügung, mit denen die einzelnen Töne der Grundskala (C-Dur) umgestimmt werden können. Die jeweilige Pedalposition (abgesenkt, normal, erhöht) wird durch die Anschlagstärke der Taste bestimmt. Es gibt auch viele weitere Möglichkeiten, Pedalisierungen zu wählen. Mittels Keyswitches können Tonarten, deren Skalenfamilie (Dur/Moll, Septakkorde, pentatonisch, Ganztonreihen) und Varianten (Dur, Moll, jeweils harmonisch oder melodisch) ausgewählt werden. Ebenfalls mit Keyswitches kann auf eine Pedal-Matrix mit insgesamt 144 Speicheroptionen zugegriffen werden. Es können auch eigene Pedalisierungen erstellt werden und beim Live-Spiel einen Stepper getriggert werden, ähnlich dem Stepper einer Orgel, um nacheinander durch die Registrierungen zu schalten.

Alles, was im Software-Player eingestellt werden kann, kann auch auf einer echten Harfe ausgeführt werden. Man hat daher die Sicherheit, dass eine Komposition auf dem Instrument gespielt werden kann, solange man berücksichtigt, dass die Umschaltung der Pedale im echten Leben etwas Zeit benötigt. Die Benutzeroberfläche des Synchron Harp Players zeigt sogar Harfenpedal-Diagramme an, wie sie zum Notieren der Pedalisierung in einer Partitur verwendet werden.

Im Chromatic Mode werden alle Töne wie auf einer Klaviertastatur gespielt und es werden nur Keyswitches für die Wahl der Artikulationen (normal, Flageolett, Bisbigliando), dem Ausklang von Tönen (klingend oder gedämpft) und dem Wechsel in den Pedal Mode benötigt. Wenn Sie also die Harfe wie ein Klavier spielen, können Sie schnell in den Pedal Mode wechseln, um Glissandi über die weißen Tasten zu spielen, um danach wieder rasch in den Chromatic Mode zu wechseln.

Alle Artikulationen stehen in den Varianten ausklingend (ringing) und abgedämpft/étouffé (damped) zur Verfügung. Der Ausklang nach dem Loslassen einer Taste (Release) kann mit Release Control verkürzt oder verlängert werden. Mit Dynamic Range Control kann der Lautstärkenumfang der Harfe erhöht bzw. reduziert werden. Die „Glissando Smoother“-Funktion wird automatisch aktiviert, sobald die Software ein Glissando erkennt, d. h. die schnelle Abfolge benachbarter Töne. Hier kann das Attack-Verhalten der Noten angepasst werden, um sanftere Glissandi zu spielen, so wie eine Harfenistin sanft über die Saiten streicht anstatt jede zu zupfen. Mit dem Velocity Controller kann die Anschlagstärke einem CC-Controller zugewiesen werden, z. B. dem ModWheel, wodurch beim Spielen von Glissandi auf einem Keyboard alle Töne gleichmäßig angeschlagen werden.

Um die Harfe mit dem wunderbaren Raumklang der großen Halle der Synchron Stage Vienna bestmöglich einzufangen, kamen sieben getrennte, phasenkohärente Mikrofonanordnungen zum Einsatz. Alle Mikrofon-Signale stehen im Mixer-Fenster des Synchron Harp Players separat zur Verfügung.

Vorkonfigurierte Mixer-Presets liefern „out-of-the-box“ verschiedenste Klangcharakteristika, von nah und trocken bis entfernt mit viel Raumklang, von gedämpft bis prägnant, von natürlicher Dynamik bis stark komprimiert. Die Signature Presets liefern weitere Varianten, wie z. B. Intimate, Solitary, Muffled, Sharp u.v.m.

Wie bei allen Synchron Libraries kann der Harfen-Klang in Stereo, 5.1 Surround bis hin zu 3D-Audioformaten wie Dolby Atmos und Auro 3D ausgegeben werden.

Sowohl Standard Library als auch Full Library der Synchron Harp Collection enthalten dieselben Spielweisen sowie Funktionen des kostenlosen Software-Players. Sie unterscheiden sich lediglich in der Anzahl der verfügbaren Mikrofonpositionen

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