Sennheiser-Gruppe investiert in deutschen Produktionsstandort
Die Sennheiser-Gruppe investiert signifikant in die eigenen Werke. Damit stärkt das Familienunternehmen die Unabhängigkeit seiner Produktion und stellt die Weichen, um weiterhin die Zukunft der Audiowelt erfolgreich zu gestalten. Am Hauptsitz in der Wedemark bei Hannover wird derzeit in modernste Fertigungstechnologien investiert, insbesondere in die Leiterplattenbestückung. Dafür erfolgen unter dem Motto ‚Moving into the Future‘ eine Reihe an Auf- und Umbaumaßnahmen: Erster Schritt war der Umzug einer existierenden Produktionsanlage, um Platz zu schaffen. Nun wurden zwei neue Reflow-Öfen per Kran durch das Dach der Produktionshalle gehoben. Denn Ziel ist es, dass später vier statt der bisherigen zwei Bestückungsanlagen in den Produktionshallen Platz finden, um die Kapazitäten der Leiterplattenproduktion weiter zu erhöhen.
Sennheiser baut seine Produktionskapazitäten am Hauptsitz in Deutschland weiter aus. Der Umzug der ‚Surface Mounted Device (SMD) Linie 1‘ innerhalb der Fertigung, um Platz für weitere Leiterplattenbestückungsanlagen zu schaffen war dabei nur der Anfang. „Der Umzug der Anlage und der Aufbau neuer Anlagen sind zwei von vielen Maßnahmen, um unsere eigene Produktion zu stärken. Durch kontinuierliche Investitionen in die Produktionskapazitäten am Standort in der Wedemark machen wir uns unabhängiger von Lieferketten. Im vergangenen Jahr haben wir bereits rund 5 Millionen Euro hier vor Ort investiert. In diesem Jahr sind es sogar über 14 Millionen Euro“, erklärt Dr. Andreas Fischer, Chief Operating Officer (COO) und Mitglied des Executive Management Boards. „Wir haben unsere Lieferketten stetig weiterentwickelt und unsere eigenen Produktionskapazitäten kontinuierlich ausgebaut. Das macht uns langfristig nicht nur zukunftssicher, sondern auch zu einem zuverlässigen Partner für unsere Kund*innen“, ergänzt Co-CEO Daniel Sennheiser.
Die erste SMD-Produktionslinie ist seit 2017 am Standort in der Wedemark im Einsatz; 2022 wurde eine weitere Anlage mit doppelter Produktionskapazität in Betrieb genommen. Gemeinsam produzieren sie Leiterplatten zuverlässig am Fließband. Die Anlage SMD 1 setzt, mithilfe von acht Bestückungsköpfen, in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25.000 Elementen pro Stunde Bauteile auf eine Leiterplatte. Durch den Umzug der Maschine finden nun insgesamt vier statt der bisherigen zwei SMD-Bestückungsanlagen auf dem Produktionsflur Platz. Nun sind bereits die Reflow-Öfen der neuen Linien eingetroffen und das Unternehmen kann nicht nur die Kapazitäten der Leiterplattenproduktion um ein Vielfaches erhöhen, sondern auch der technologischen Weiterentwicklung Rechnung tragen. Zudem ermöglicht das neue Set-Up einen optimierten Materialfluss. Die Logistik für eine solche Veränderung ist herausfordernd. Für den Umzug der ersten Maschine musste eine spezielle Konstruktion gebaut werden, um die riesigen Komponenten der Maschine transportieren zu können. Für die Anlieferung der Reflow-Öfen musste das Dach der Produktionshalle geöffnet werden, sodass sie von oben mit einem Kran in der Produktion platziert werden konnten. Dass alles reibungslos geklappt hat, sei vor allem der umfangreichen Vorarbeit geschuldet, so Fischer. „Seit Anfang des Jahres haben wir ca. 10.000 Leiterplatten vorproduziert, um den Produktionsausfall während des Umzugs auszugleichen. Ohne das leidenschaftliche Engagement des gesamten Teams, wäre der Umzug nicht möglich gewesen.“
Der Umzug ist Teil einer Reihe von Investitionen zur Stärkung des Werks in der Wedemark. Der Standort in Wennebostel ist spezialisiert auf Technologien für hochpräzise, automatisierte Prozesse sowie die Manufaktur-Fertigung von Highend-Produkten inklusive der Herstellung von Mikrofonkapseln im eigenen Reinraum. Um diesen Fokus zu schärfen, wurde bereits 2022 in eine neue SMD-Linie und 2023 in ein digitales Werkzeugmanagementsystem sowie in zehn weitere Produktionsanlagen für Komponenten von Mikrofonen investiert. Zu den weiteren, anstehenden Maßnahmen zählt die Erweiterung um ein automatisiertes SMD-Lager.
Das Werk in Bra?ov, Rumänien, hingegen hat seinen Schwerpunkt auf der manuellen Fertigung sowie der abschließenden Prüfung und Verpackung von Produkten. Auch an diesem Standort wird im Zuge der nachhaltigen Wachstumsstrategie des Audiospezialisten stark investiert und die zur Verfügung stehende Produktionsfläche im letzten Jahr flächenmäßig verdreifacht. Insgesamt flossen in 2023 knapp 13 Mio. in den Ausbau der eigenen Fertigungsstandorte. „Durch unsere eigene, starke Produktion investieren wir in unsere Kernkompetenz - in die hochwertige Qualität unserer Produkte“, so Andreas Fischer.
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