SUPERBOOTH22 & SOOPERgrail Programm
Unter dem gemeinsamen Motto - BeSOOPER - bringen SUPERBOOTH22 und die neue SOOPERgrail mehrere tausend Instrumentenbauer, Musik- und Kulturschaffende aus der ganzen Welt in Berlin zusammen. 3 Tage lang erklären und diskutieren sie im FEZ-Berlin die Zukunft der Musik und des Musikmachens. Hier wird ein Begegnungsraum geschaffen der zum Austausch von Visionen, Ideen, Klängen und Geschichten einlädt. Das Konzert und Kulturprogramm eröffnen jeden Tag zur Mittagszeit Berliner Schüler an 12 modularen Synthesizern im Auditorium, es endet mit einer „Berliner Schule“-Session im Foyer oder einem „Techno“-Liveset im Bungalowdorf vor Mitternacht. Dazwischen liegen täglich bis zu zwanzig Events und Konzerte an fünf Orten im weitläufgien Parkgelände und im FEZ-Berlin.
Während der drei Tage SUPERBOOTH22 und der zwei Tage SOOPERgrail sind die mindestens 150 AusstellerInnen von Musikinstrumenten an drei Standorten auf dem weitläufigen Gelände platziert, auch um die klangliche Ästhetik der Produkte wirklich erfahrbar zu machen. Das Ticket-Angebot ist einfach strukturiert, alle Tickets gelten jeweils für den ganzen Tag und alle Events der Messe.
Am ersten Veranstaltungstag spielen neben Atom TM als Headliner Mute Records Gründer Daniel Miller und Depeche Mode Produzent Gareth Jones als Sunroof auf der Seebühne. Am frühen Abend spielt hier auch die Sängerin und Komponistin Lisa Morgenstern, unter anderem mit einem Rhodes Mk8. Das neueste Modell des E-Piano Klassikers wird auch auf der Fläche der Fachmesse gezeigt. Im Auditorium zeigt der finnische Keyboarder KEBU, wie man mit klassischen elektronischen Tasteninstrumenten, die teilweise schon Jahrzehnte alt sind, auch heute noch elektronische Live-Musik machen kann. Für den Abend ist ein Talk mit Peter Kirn und internationalen Gästen noch in Vorbereitung.
Freitag der Dreizehnte ist der erste Tag der Gitarrenmesse SOOPERgrail: Hier geht es auch um Visionen, die über gewöhnliche Remakes amerikanischer Evergreens von Gibson bis Fender weit hinausgehen. Auf der Guitar Stage im Cinema erzählt Matthias Grob seine Geschichte von der Entwicklung des ersten Gitarren-Loopers und von dessen Verwertung bis zum heutigen Hype, von dem er als „Erfinder“ leider nicht mehr viel hat. Er zeigt seinen Klassiker und schlägt die Brücke zu anderen Kollegen mit ähnlichen Schicksalen. Die täglich stattfindenden Tapeloop-Workshops sind für die nachwachsende Generation eine gute Einführung in dieses Thema. Weitere Gitarristen sowie innovative Aussteller, auch mit Gitarren im Grenzbereich zwischen Elektronik und Saiteninstrumenten, machen die Messe zu einem tagesfüllenden Programm für Interessierte und Wissbegierige.
Auf den weiteren Bühnen läuft auch am Freitag das volle Programm: Wayne Tailor, Mark Verbos, Julia Bondar und klassische „Berliner Schule“ von Kontroll-Raum zum Abschluss des Tages im Foyer. Im Auditorium um 20 Uhr erklärt Hainbach zusammen mit den Gebrüdern Teichmann Techniken elektronischer Musik der Vergangenheit am Beispiel derzeitiger Kulturtransformation zwischen Deutschland und Japan zum sechzigsten Jubiläum des Goethe-Instituts Tokyo.
Am Samstag sind die Workshops oft am schnellsten ausgebucht, viele Musiker kommen mit Kindern, um die Konzerte und Events zu genießen und etwas zu lernen: Im Gitarrenbereich erklärt Sukandar Kartadinata sein Instrument mit verschiebbaren Bünden – die Befreiung von der Zwölftonskala. Auf der Guitar Stage spielt u.a. auch Schneider TM. Auf der Seebühne performt St.Raumen alias T.Raumschmiere und St. John Mantle, im Auditorium zeigt Peter Pichler das Mixturtrautonium in einem Workshop und spielt abends ein Konzert. Den Abschluss liefern Martin Stürtzer an den Keyboards im Foyer und der Niederländer Maarten Vos mit der koreanischen Künstlerin JS Park mit einem unvergleichlichen Technoset im Bungalowdorf.