Neu aus Wien: Great Rieger Organ
Vienna Symphonic Library veröffentlicht Orgel des Wiener Konzerthauses als Software-Instrument
Das Team der Vienna Symphonic Library gibt die Veröffentlichung der Collection Great Rieger Organ bekannt. Die Sample-Aufnahmen der Orgel im Großen Saal des ehrwürdigen Wiener Konzerthauses lagen schon der VI Collection Vienna Konzerthaus Organ zugrunde, wurden nun aber upgedated und werden mit dem brandneuen Vienna Organ Player gespielt, der eigens für diese Collection entwickelt wurde. Die Library ist derzeit zum Einführungspreis von € 235,- (statt € 285,- Listenpreis) erhältlich.
Begleitend zu dieser Veröffentlichung bietet das Wiener Unternehmen einen Monat lang alle Klaviere und Keyboards der VI- und der Synchron-Serie mit Rabatten von bis zu 40 % an.
Mit 116 Registern für ihre vier Manuale und das Pedal ist die Große Rieger-Orgel im Wiener Konzerthaus die größte Konzertorgel auf dem europäischen Kontinent. Sie wurde von der renommierten Firma Gebrüder Rieger aus Jägerndorf in Schlesien gebaut und 1913 installiert – in jenem Jahr, in dem das Konzerthaus im Herzen Wiens offiziell eröffnet wurde. Im Vergleich zu einer Kirchenorgel mit übermäßigem Hall ist diese „Königin der Instrumente“ aufgrund ihrer Errichtung in einer Konzerthalle das ideale Gegenstück für Orchesterinstrumente, die im Aufnahmestudio oder im Konzertsaal spielen.
Diese Collection basiert auf den Aufnahmen des originalen Vienna Instruments Konzerthaus Organ, ausgestattet mit einer brandneuen Sample Engine und einem auf das Orgelspiel zugeschnittenen User Interface, dem Vienna Organ Player. Mit der Software lassen sich Manuale und Pedal der Orgel leicht konfigurieren und bearbeiten, so dass Anwender die für die Registrierungen notwendigen Handgriffe schnell erledigen können. Darüber hinaus ist der Vienna Organ Player multitimbral, sodass den Manualen und dem Pedal jeweils eigene MIDI-Kanäle zugewiesen werden können.
Die Navigation im Player mit seinen drei Hauptansichten ist denkbar einfach. COMBINE bietet eine Übersicht aller Register und ihrer Verteilung auf Manuale und Pedal, denen jeweils ein eigener Audiokanal zugewiesen ist. Die Audiokonfiguration kann unter MIX eingesehen und bearbeitet werden. PLAY hingegen gibt Zugriff auf jene Parameter, die für das Live-Spiel nützlich sind.
Der neue Vienna Organ Player besticht mit großer Flexibilität und vielen Optionen. Zur Erhöhung der Authentizität einer Produktion kann das Grundrauschen des Großen Saales dazugemischt werden – auch mit der Windlade der Rieger-Orgel im Leerlauf. Für Manuale und Pedal können die regulären Tonumfänge oder ein für Keyboards mit 88 Tasten angepasstes Mapping benützt werden. „Tremulant“ verändert die Luftzufuhr und bewirkt ein Tremolo und leichtes Vibrato. Noch ausdrucksstärker wird das Orgelspiel mit dem „Swell“-Effekt für einzelne oder alle Manuale, der den Effekt eines Schwellkasten nachbildet, in dem die Pfeifen allmählich abgeschottet werden.
Die ursprünglichen Aufnahmen erfolgten mit dem Ambiente des Großen Saales im Wiener Konzerthaus. Mit einer Vielzahl meisterhaft abgestimmter Mixer Presets können jedoch Umgebung und Hall der Orgel an den Klang jedes Projektes angepasst werden. Hierzu gibt es Mixer Presets in den Kategorien Standard & Style (mit Presets wie Messiaen, Toccata & Fugue, Animated Fairytale, Pop Hymn), Concert Venues (inklusive der verschiedenen Säle des Wiener Konzerthauses und von The Sage Gateshead), Scoring Stages (Synchron Stage Vienna, Teldex Berlin, ORF Sendesaal), und Sacred Places (Kapellen und Kirchen).