Lawo HOME und das IP-Remote-Projekt der Oper Zürich erhalten renommierte Auszeichnungen
L-R: Martin Olff, Rainer Litfin
Ereignisreich begann der November für Lawo: Das Unternehmen gewann zwei Branchenpreise für die wichtigsten und vielversprechendsten Produktneuheiten und Technologien.
Den Anfang machte der „2021 NAB Show Product of the Year Award“ in der Kategorie „IT Networking/Infrastructure & Security“ für Lawos HOME Management Plattform für IP-basierte Medieninfrastrukturen. Die im April vorgestellte HOME-Plattform basiert auf einer Cloud-fähigen Microservices-Architektur und ermöglicht es Anwendern, vernetzte Produktions-Setups zu verbinden, zu verwalten und zu schützen. HOME bündelt Zugriff und Steuerung für alle Lawo-Geräte innerhalb eines Setups. Mit HOME beginnt die Cloud direkt vor Ort, privat und lokal. Einzelne Geräte, Setups, Standorte, Hubs und Rechenzentren verbinden sich bei HOME zu einem leistungsfähigen, agilen Multi-Site-Netzwerk – schnell und sicher. HOME erkennt Geräte automatisch, während die Registrierung neuer Geräte und ihre Einbindung in das Netzwerk per Tastendruck geschehen. Mit HOME können einige der anspruchsvollsten Anforderungen moderner IP-Infrastrukturen gemeistert werden, darunter die automatische Erkennung und Registrierung von Geräten, Verbindungsmanagement, Flow-Control, Software- und Firmware-Management, Skalierbarkeit und Sicherheit.
„Unternehmen, die wie Lawo für diesen Preis nominiert wurden, revolutionieren die Art und Weise, wie Menschen Medien und Unterhaltung erleben“, sagte Chris Brown, NAB Executive Vice President of Conventions and Business Operations. „Die ‚2021 NAB Show Product of the Year Awards‘ zeichnen die besten Neuheiten aus und feiern die Entwicklungserfolge und Fortschritte in der Content-Industrie.“
Das Opernhaus Zürich sicherte sich mit seinem mutigen Projekt, auch in widrigen Zeiten Opernaufführungen auf höchstem Niveau zu produzieren, einen „AVard“ für „Best Innovative Integration 2021“. Der von der Ebner Mediengruppe gestiftete AVard ist ein „ProAV-Preis in Deutschland, der die besten Projekte, Produkte und Köpfe auszeichnet.“ Um die Spielzeit 2020/21 zu retten, nutzte das Opernhaus Zürich ein IP-basiertes, nahezu latenzfreies Setup von Lawo, um Musiker, Chor und Solisten physisch zu trennen und sie auf einer virtuellen Ebene im Saal zu vereinen. Die Solisten auf der Bühne folgten dem Dirigenten auf einem Bildschirm, und das Orchester wurde durch 10 Lautsprecher im Orchestergraben ersetzt. Dank der fachkundigen 3D-Audiomischung, die auch die akustischen Bewegungen des Chors einbezog, war der Realismus verblüffend. Für die Solisten wurde keine Tonverstärkung verwendet. Eine Vielzahl neuer Erfahrungen unter der beeindruckenden technischen Leitung von Oleg Surgutschow und Michael Utz haben die Wahrnehmung von Technologie in einem Sektor verändert, der definitiv nicht mehr technikfern ist.
„Wir erhielten unzählige Anrufe von anderen Häusern aus der ganzen Welt, und ich wurde gebeten, das Projekt auf der diesjährigen Tonmeistertagung in Deutschland meinen Kollegen vorzustellen“, erklärt Oleg Surgutschow, Leiter der Audio- und Videoabteilung des Opernhauses Zürich. „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir auf Lawo-Pulte, V__remote4-Einheiten und RAVENNA gesetzt haben. Außerdem entdeckte Michael Utz, Stellvertretender Leiter der Abteilung, dass die Videolatenz minimiert werden kann, wenn alle Kameras mit dem Netzwerk synchronisiert sind.“