The Grand Jam mit Sennheiser in Frankfurt

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Bei The Grand Jam verschmolzen im Sommer 2023 mehrere hundert Live-Performer zu einer riesigen Rock-Band. Schauplatz des XXL-Musikspektakels war der Deutsche Bank Park (ehemals „Waldstadion“), die Heimspielstätte von Eintracht Frankfurt. Um die „größte Live-Band Deutschlands“ in professioneller Qualität abzunehmen, standen im Fußballstadion 150 kabelgebundene Sennheiser-Mikrofone zur Verfügung. Hinzu kamen 40 Neumann-Mikrofone und Drahtlosstrecken aus der neuen Sennheiser EW-DX-Serie.

Die Sängerinnen und Sänger wurden mit 70 Sennheiser e 935 sowie diversen e 845 und e 835 mikrofoniert. Für die Moderation waren EW-DX-Handsender mit Mikrofonkapseln vom Typ MM 435 am Start. Vor den Gitarrenverstärker waren evolution e 609 und e 606 zu entdecken, während für die Holz- und Blechbläser zwölf Sennheiser-Klassiker MD 421 vorgesehen waren. Streicher wurden mit dem Neumann Miniature Clip Mic System (MCM 114 Set) abgenommen.

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Die Zahl der im Stadion aufgereihten Drumsets war beeindruckend, wobei nur wenige Kits mikrofoniert wurden, unter anderem mit Sennheiser e 904 (Snare, Toms) und Neumann KM 184 (HiHat). Insgesamt standen in Frankfurt 40 Neumann KM 184 Kleinmembranmikrofone bereit, die auch während eines den Abend einleitenden Auftritts des SAP-Sinfonieorchesters eingesetzt wurden.

„An unseren drei digitalen Audiopulten kamen bei The Grand Jam fast 200 Kanäle zusammen“, berichtet Jens Heuser, Meister für Veranstaltungstechnik (Bühne/Studio) und Fachmeister für Veranstaltungssicherheit (TÜV/DPVT). Mit seiner Firma Music & Lights Veranstaltungsservice war Heuser für die licht- und tontechnische Umsetzung des Events verantwortlich. Die Sennheiser-Mikrofone wurden von SOUNDLINE Ton+Lichttechnik bereitgestellt. Veranstalter von The Grand Jam 2023 war die Eintracht Frankfurt Stadion GmbH in Zusammenarbeit mit der PK Events GmbH.

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Knapp 11.000 begeisterte Zuschauer*innen auf der Haupttribüne des Stadions feuerten die Performer auf dem Spielfeld nach Leibeskräften an. Bekannte, Freunde und Verwandte, aber auch viele Menschen, die sich das besondere Ereignis nicht entgehen lassen wollten, waren nach Frankfurt gekommen. Auf dem Programm standen bekannte Pop- und Rocksongs aus dem Repertoire von Bands wie Coldplay, Nirvana, Queen und den Rolling Stones.

Den Sänger und Instrumentalisten wurden ihre Monitorsignale inklusive Ansagen und Klick Track über ein „Silent Disco“-System per Kopfhörer zugespielt. Die LED-Banden zwischen den Rängen der Haupttribüne lieferten zusätzlich Songtexte und Noten. Entscheidend für ein gutes Timing war die synchrone Wiedergabe von Monitorton und Video-Content.

Die Gäste auf der Haupttribüne wurden mit drei Line-Arrays beschallt, und zwar mit einem durchaus kräftigen Pegel, der nötig war, um den vom Spielfeld kommenden Direktschall zu übertönen. Witterungsbedingt war das Dach der Frankfurter Arena geschlossen und bildete eine riesige Reflexionsfläche. „Die PA wurde etwa 3 dB über dem Level des Direktschalls gefahren“, berichtet Jens Heuser. „Fakt ist, dass man den Direktschall auf der Tribüne nicht gehört hat. Das ist insofern bemerkenswert, als die direkt vom Spielfeld kommenden Pegel durchaus ein Brett waren, wie man bei den unverstärkten Proben sehr gut hören konnte.”

Partner der Veranstaltung war Sennheiser, und so waren mit Andreas Möller und Thomas Holz zwei erfahrene Mitarbeiter des Audiospezialisten zur Unterstützung vor Ort. „Der Klang war für die Zuschauern sehr satt und kraftvoll“, berichtet Andreas Möller, Sennheiser Sales Manager Germany South/West – Professional Audio. „Ich habe ungewöhnlich viele Rückmeldungen erhalten, die den Sound ausdrücklich lobten: Die Sängerinnen und Sänger waren immer gut zu verstehen, und auch die Instrumente kamen bestens zur Geltung. Das Gesamtpaket hat einfach gestimmt, auch dank der beeindruckenden Lichtshow und viel feuriger Pyrotechnik – das war wirklich großes Kino!“

Thomas Holz, Sennheiser Relations Manager, kann seinem Kollegen nur beipflichten: „Die Veranstaltung war wirklich klasse, alle Beteiligten haben einen fantastischen Job gemacht! Moderator Tobias Kämmerer hat die Anwesenden auf sehr angenehmer Art und Weise motiviert. Ich war zunächst auf dem Spielfeld zwischen den Musikerinnen und Musikern unterwegs, später dann auf der Tribüne. Der Sound war hervorragend – ein derart tolles Klangergebnis hätte ich angesichts der Vielzahl der Beteiligten und des geschlossenen Stadiondachs nicht erwartet.”

Jens Heuser resümiert: „Eine Veranstaltung mit derart vielen Musikerinnen und Musikern ist schon eine besondere Herausforderung, zumal es sich ja größtenteils nicht um Profis handelte. So viele ganz unterschiedliche Menschen, die verständlicherweise vor ihrem großen Auftritt zum Teil ja auch ziemlich aufgeregt sind, in einem Fußballstadion zu koordinieren, ist keine triviale Aufgabe. Ich denke, dass wir mit dem Team von Music & Lights unseren Part dieser Challenge gut gemeistert haben. Die Musizierenden und die Gäste hatten gemeinsam eine Menge Spaß!”

Patrik Meyer von der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH darf als Initiator und Bandleader von The Grand Jam verstanden werden. Auch er zeigt sich äußerst zufrieden mit der Premiere: „Die tausenden Stunden der Vorbereitung haben sich mehr als gelohnt! Die Freude der teilnehmenden Musiker*innen war spürbar, und im Publikum wurde voller Begeisterung gesungen, getanzt und Luftgitarre gespielt. Wir danken den Jammern und insbesondere auch allen Partnern sowie dem gesamten Team für die gelungene Umsetzung.”

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Patrik Meyer

Das Konzerterlebnis wird den Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Wann sonst hat man als (Hobby-)Musiker schon Gelegenheit, in einem großen Stadion mit professioneller Ton-, Licht- und Pyrotechnik vor über zehntausend Gästen aufzutreten? Im Sommer 2024 soll The Grand Jam aufgrund des großen Erfolgs erneut in Frankfurt stattfinden.

www.thegrandjam.live
www.soundline-online.de
www.jh-music-lights.de
www.sennheiser.com